Sterbefall / Bestattungsvorsorge

Was ist bei einem Todesfall zu tun/erste Schritte

Die ersten Schritte sind oft die Schwersten. Noch gefangen im Schock der ersten Stunden nach dem Tod eines Angehörigen gilt es, folgende Formalitäten zu erledigen:

  • Benachrichtigen Sie einen Arzt, der die Todesbescheinigung ausstellt. Ohne dieses Dokument darf nichts weiter unternommen werden. Tritt der Tod im Krankenhaus ein, wird dies automatisch veranlasst.
  • Benachrichtigen Sie den Bestatter, dem Sie alle weiteren Schritte anvertrauen wollen. Er kümmert sich in der Regel um die Überführung des Verstorbenen, Sterbeurkunden, Abmeldungen von Versicherungen, Krankenkassen etc. und geht mit Ihnen die weiteren Schritte, um eine würdige Bestattung sowie alles rund um die Trauerfeier zu organisieren.
  • Denken Sie daran, Daueraufträge zu ändern, Gas und Wasser abzubestellen sowie Mitgliedschaften, Mietverträge und Abos zu beenden. 

Was ist eine Bestattungsvorsorge

Die gesetzliche Krankenversicherung hat im Jahre 2004 das Sterbegeld abgeschafft. Das bedeutet, dass die Angehörigen im Falle des Todes eines geliebten Menschen keine finanzielle Unterstützung mehr von der Krankenkasse bekommen. Da bei einer Beerdigung viele Kosten entstehen, ist eine Bestattungsvorsorge daher unumgänglich, wenn Angehörige nicht auf den finanziellen Kosten sitzen bleiben sollen. Um für eine Bestattung vorzusorgen, gibt es verschiedene Möglichkeiten. Dazu gehören unter anderem der Bestattungsvorsorgevertrag und die Sterbegeldversicherung. Für Angehörige stellen beide Arten der Vorsorge eine enorme Erleichterung im Todesfall dar. Die Wünsche des Verstorbenen können bereits vorher festgelegt werden und die finanzielle Absicherung dieser Wünsche ebenfalls geklärt werden. Als Bestatterinnung oder auch Ihr Bestatter stehen Ihnen als kompetenter Ansprechpartner zur Verfügung.

Weiterführende Informationen erhalten Sie unter:

Kosten einer Bestattung

Die Kosten für eine Bestattung setzen sich meist aus drei Bereichen zusammen:

  1. Bestatterleistungen wie Beratung, Formalitäten, Überführung, Versorgung des Verstorbenen, Sarg, Urne, Grabkreuz etc.
  2. Öffentliche Gebühren für die Nutzung der Friedhofseinrichtungen, Grabaushub, Krematorium etc.
  3. Fremdleistungen wie Anzeigen, Dekoration, Trauerbilder, Bewirtung, Steinmetz etc. 

Auf vielen Internetseiten unserer Mitgliedsunternehmen finden Sie ausführliche Informationen zu den entstehenden Kosten. Kostenrechner oder Beispielrechnungen geben einen ersten Einblick, der allerdings ein persönliches Gespräch über individuelle Wünsche und Anforderungen nicht ersetzt.

Wichtige Dokumente im Todesfall

Zur Beurkundung des Sterbefalls und zu deren Abwicklung bis zur Trauerfeier werden verschiedene Dokumente für Ämter, Behörden und Einrichtungen benötigt. Einen Überblick haben wir anschließend aufgeführt. In speziellen Fällen werden weitere Papiere benötigt. Der Bestatter Ihres Vertrauens berät sie hierbei ausführlich und umfassend.

  • Personalausweis der verstorbenen Person
  • Todesbescheinigung vom Arzt
  • Geburtsurkunde
  • Heiratsurkunde/Familienstammbuch wenn der Verstorbene verheiratet war
  • ggf. zusätzlich Rechtskräftiges Scheidungsurteil wenn der Verstorbene geschieden war
  • ggf. zusätzlich die Sterbeurkunde des Ehepartner bei Verwitweten
  • Rentenbescheide
  • Versicherungspolicen
  • Grabdokument, falls es ein bereits vorhandenes Familiengrab gibt

Der Mitgliederbereich befindet sich auf www.handwerk-fds.

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